Der Handstand ist definitiv mehr als ein einfaches Körper-Training. Aber fangen wir vorne an. Beim Handstand werden ziemlich viele Körperpartien trainiert. Ziel beim Handstand ist es, den gesamten Körper anzuspannen. Die Schulterpartien müssen konstant arbeiten, die Stützmuskulatur der Arme ist stets unter Spannung. Und bei richtiger technischer Ausführung (also komplett gestreckter und angespannter Körper von den Händen bis zu den Zehenspitzen) ist der ganze Körper angespannt.
Durch das hohe Trainingsgewicht (unser ganzer Körper) werden besonders die Handgelenke stark gefordert. Am Anfang ist noch nicht genügend Muskulatur vorhanden und die Handgelenke können schaden nehmen. Daher bieten sich Handstandbarren (rutschfest & geneigt) für das regelmäßige Training an. Diese entlasten die Gelenke, erhöhen aber auch zugleich den Stand. Für blutige Anfänger des Handstandtrainings sind die Barren also noch nichts. Den Körper also vor dem Handstand-Training gut aufwärmen.
Neben der Körperkraft die sich durch das Handstandtraining Tag für Tag bildet, ist aber auch der mentale Teil des Handstands nicht zu verachten.
Der Handstand ist mehr als nur eine Kraftübung
Der Handstand ist eine so feinmotorische Übung, dass es um weit mehr als reine Kraft geht. Mit Kraft allein kommt man beim Handstand nicht weit. Geduld, ruhe und Spaß am Training sind hier der Schlüssel zum Erfolg. Denn der Handstand erfordert ein hohes Maß an Koordination, Konzentration, Fokussierung, einem ruhigen und entspannten Atem, innere Ruhe bei gleichzeitiger Anspannung der Muskulatur.
Der Handstand fordert eine hohe Zielstrebigkeit und die Frustrationsgrenze ist niedrig. Denn die richtig schnellen Erfolge treten nur sehr bedingt ein. Der Handstand braucht Zeit! Hat man den frei stehenden Handstand aber erst einmal „gemeistert“, dann kann man sich selbst voller Stolz auf die Schulter klopfen. Denn der Weg war ein weiter und die geleistete Arbeit definitiv eines Lobes Wert. Und damit fängt der Spaß dann erst richtig an. Denn ein Handstand ist nie perfekt. Besser, mehr, länger, höher, kreativer und wilder geht immer. Aberwitzige Varianten wie der einarmige Handstand oder der Zughanststand mit gestreckten Beinen steigern die Schwierigkeit erneut um ein Vielfaches.
Der Handstand wird damit zur Lebensaufgabe. Und zum Bestandteil des Lebens. Die innere Ruhe und mentale Stärke die das Handstandtraining mit sich bringt, geleiten einen auch durch das restliche Leben.
Der Handstand bedeutet so viel wie: „Lernen fürs Leben“. Denn die erlernten Fähigkeiten wirken sich über den Handstand hinaus aus. Versprochen :-).
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